franz schaaf am 17. Dezember 15
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Zeit ist Zerfall und Neubeginn in der Phase der Erkenntnis des Moments.
Sein und Vergangenes verbinden sich in einem "Streben nach Unendlichkeit."
Die Zukunft existiert (für unseren Geist nicht unmittelbar wahrnehmbar) in der Gegenwart, (Kausalität / Ursache und Wirkung) ebenso beeinflusst uns Vergangenes zum Zeitpunkt der Erkenntnis / Selbstwahrnehmung des Moments.
(Franz Schaaf)
franz schaaf am 13. Dezember 15
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So viele Dinge liegen aufgerissen
Von raschen Händen, die sich auf der Suche
Nach dir verspäteten: Sie wollten wissen.
Und manchmal ist in einem alten Buche
Ein unbegreiflich Dunkles angestrichen.
Da warst du einst. Wo bist du hin entwichen?
Hielt einer dich so hast du ihn zerbrochen,
Sein Herz blieb offen und du warst nicht drin.
Hat je ein Redender zu dir gesprochen,
So war es nichts als das: Wo gehst du hin.
Auch mir geschahs. Nur daß ich dich nicht frage,
Ich diene nur und dränge dich um nichts;
Ich halte wartend meines Angesichts
Williges Schauen in den Wind der Tage
Und klage den Nächten nicht daß ich so wenig weiß.
Ich seh sie wissen.
Rainer Maria Rilke
Gedichte | Nachlass | Entwürfe | Capreser Aufzeichnungen
Capri, Ende Dezember 1906
franz schaaf am 13. Dezember 15
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